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23.05.2017
Bundesverfassungsgericht erklärt § 8c Abs. 1 S.1 KStG für verfassungswidrig
Sofern eine Kapitalgesellschaft Verluste erwirtschaftet, werden diese für steuerliche Zwecke gesondert festgestellt und in die Folgejahre vorgetragen. Der Verlustvortrag ist für Kapitalgesellschaften an den Rechtsträger gebunden. Dies führte in der Praxis dazu, dass immer wieder Gesellschaften mit eingestelltem Geschäftsbetrieb aber hohen Verlustvorträgen gehandelt wurden, um diese Verlustvorträge für andere Geschäftsbetriebe, die die Verluste nicht erwirtschaftet haben, nutzbar zu machen. Seitens der Finanzverwaltung gab es eine Vielzahl von Bemühungen, diese auch als Mantelkauf bezeichnete Praxis zu unterbinden.
28.04.2017
Billigkeitsmaßnahmen der Finanzverwaltung
Mit Beschluss vom 28. 11.2016 (GrS 1/15), veröffentlich am 08.02.2017, hat der Große Senat des Bundesfinanzhofes entschieden, dass das BMF-Schreiben vom 27.03.2003, ergänzt durch das BMF-Schreiben vom 22.12.2009 – sog. Sanierungserlass – gegen den Grundsatz der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung verstößt.
26.04.2017
Keine fristwahrende Abgabe der Steuererklärung bei nicht authentifizierter Übermittlung mittels „ElsterFormular“
Die Finanzverwaltung bietet seit längerer Zeit die Möglichkeit an, Steuererklärungen elektronisch mittels des Programmes „ElsterFormular“ zu übermitteln. Hierbei unterscheidet die Finanzverwaltung zwischen der Übermittlung mit und ohne Authentifizierung. Erfolgt die Ermittlung, wie im Streitfall, ohne Authentifizierung (ein besonderes Verfahren zur Identifizierung des Absenders der Daten für das sich der steuerpflichtige oder dessen Berater einmalig registrieren muss), ist eine komprimierte Form der Steuererklärung, welche vom Steuerpflichtigen eigenhändig unterschrieben wurde, zusätzlich beim Finanzamt einzureichen.
26.04.2017
Steuerliche Fallstricke bei der Vereinbarung von Rangrücktritten
Zur Vermeidung einer Insolvenzantragspflicht gem. § 19 InsO kann ein Rangrücktritt ein probates Mittel sein. Fraglich war hierbei, welche Auswirkungen sich aus dem Rangrücktritt, insbesondere von Gesellschaftern, für den bilanziellen Ausweis der subordinierten Forderung ergeben. In der Folge ist dann darüber zu befinden, ob eine (verdeckte) Einlage des Gesellschafters vorliegt, und wie diese zu bewerten ist.
21.03.2017
BFH erklärt Sanierungserlass für rechtswidrig
Bei der Sanierung von Unternehmen verzichten Gläubiger regelmäßig auf einen Teil ihrer Forderungen um die Schuldentragfähigkeit des Unternehmens wieder herstellen zu können und somit zumindest eine teilweise Rückzahlung ihrer Forderungen zu erreichen. Diese Vorgehensweise führt regelmäßig zu einem bilanziellen Gewinn und in der Folge oftmals zu einer Steuerbelastung des sanierten Unternehmens.
21.03.2017
Vorsteuerkorrektur nach Insolvenzanfechtung führt zu Masseverbindlichkeiten
Vereinnahmt der Insolvenzverwalter infolge einer Insolvenzanfechtung vormals vom Schuldner anfechtbar geleistete Entgelte für Lieferungen und Leistungen zurück, führt dies zu einer nachträglichen Minderung des Entgeltes i.S.d. § 17 UStG.
24.02.2017
Vorsteueraufteilung bei gemischt genutzten Immobilien
Entscheidung vom 10.08.2016
24.02.2017
Schönheitsreparaturen im Dreijahreszeitraum können anschaffungsnaher Aufwand sein
Beschluss vom 14.06.2016
24.02.2017
Eine englische Ltd. kann auch nach Löschung im englischen Handelsregister in Deutschland weiterhin Unternehmer sein
09.09.2016
Einkommensteuer als Masseverbindlichkeit nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens
Mit Urteil vom 09.12.2014 hat der Bundesfinanzhof erneut zu diversen Streitfragen in Bezug auf die Qualifikation der Einkommensteuer als Masseverbindlichkeit Stellung genommen.
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